Freitag, 25. September 2009

Logbuch Nr. 36 - Kisuaheli

Wie ich im Logbuch Nr. 35 bereits andeutete, war ich nun Pensionsgast bei Biggi Berchtold (https://www.xing.com/profile/Brigitte_Berchtold, http://www.gedankenschatz.de/) in München.

Der Anreisetag war bereits ausgefüllt mit der Geburtstagsparty am Abend bei Biggi.
Am nächsten Tag ging’s dann auch gleich los bei strahlendstem Sonnenschein und lecker warmen Temperaturen wurde das Interview direkt auf der geräumigen Terrasse durchgeführt.


Die Herausforderung, die mich mir stellte und worüber ich während der Nacht zeitweise in einem Dämmerzustand grübelte, war folgende:
Ich bin Rheinländer mit dem typischen Singsang in der Stimme und leichte Anleihen von den ehemaligen Besatzern Kölns, das französisch angehauchte Genuschel. Jemand aus dem hohen Norden meinte mal zu mir am Telefon, dass ich sehr gut Deutsch sprechen würde für einen Franzosen. Soweit zu mir und den Missverständnissen in der Bevölkerungsverständigung.


Nun zu Biggi. Niemals zuvor habe ich je ein so schnell sprechendes bayrisches Individuum kennen gelernt.Durch und durch ein Ur-Münchner Pflanzerl, textete sie mich fortwährend zu in einer Sprache, die ich eher irgendwo auf Sirius vermutet hätte als auf dieser Erde.
Da ich nicht nach jedem Halbsatz nachfragen wollte, was sie mir nun gerade erzählt hatte, nickte ich oft einfach zum Zeichen meines angeblichen Verstehens und hoffte, dass sie mir da gerade etwas weniger Wichtiges mitgeteilt hat.
Die Quittung für mein sozialhöfliches Verhalten folgte jedoch auf den Fuß. Denn sie war berechtigten Glaubens, dass ich nun die Froni, die Lisa, den Loisl und die dazugehörigen Geschichten kennen und diese auseinander halten konnte. Mitnichten.
So zweifelte Biggi dann irgendwann von ihrer Wahrnehmung her völlig berechtigt an die Funktionalität meines Langzeitgedächtnisses. So nahm ich dann noch vor dem Interview allen Mut zusammen und offenbarte ihr, dass ich nur knapp 10 % von dem verstanden habe, was sie mir bisher in ihrem Münchner Dialekt mitgeteilt hätte.
Und ich schloss eine kleine Bitte daran an, Erbarmen mit mir zu haben, seeeeehr vieeeel laaaaangsaaaaamer mit mir zu sprechen und wenigstens ab und zu mal ein in der Muttersprache Deutsch verständliches Wort einzustreuen.
Biggi nickte eifrig und machte sich fertig zum Interview. Es war sicherlich nicht nur die schon sehr warme Morgensonne daran schuld, dass ich bereits heftig schwitzte.Dann erschien Biggi, strahlend wie der Morgentau, lächelte mich süß an und nickte. Ich durfte mit dem Interview beginnen.

Meine erste Frage war gestellt und ich erwartete nun unmittelbar einen Schwall bayrischer Sätze.Doch nichts kam. Sie lächelte mich weiterhin süß an, neigte den Kopf zur Seite und fing dann an zu sprechen: Ganz langsam und mit beinahe akzentfreiem Hochdeutsch. Mir flogen vor Verwunderung beinahe die Kopfhörerstöpsel aus den Ohren.
Und was sie zu sagen hatte. Hochkonzentriert und mit sehr viel Gefühl, welches sich zum Schluß mit leise rollenden Tränen steigerte, gab sie mir eines der bewegensten Interviews, die ich bislang aufzeichnen durfte.
Als das Interview beendet war, stand sie vom Sessel auf und fragte mich irgendwas in ihrem stakkatoartigen Urbayrisch. Ich nickte wieder automatisch, obwohl ich nichts verstanden hatte.
Dann verschwand sie und kam mit einem Pott Kaffee zurück.

Wenn es um Kaffee geht, der mir angeboten wird, verstehe ich offensichtlich intuitiv alle Sprachen dieser Welt – vielleicht sogar Kisuaheli.

Euer Wolfgang

Donnerstag, 24. September 2009

Logbuch Nr. 35 - Mystica

Wir haben zwar heute den 24.09.2009, jedoch werde ich mit diesem Logbuch eine Zeitreise zurück zum Dienstag, den 08.09.2009 unternehmen, dem Beginn meiner Münchner Interviewtour.
So fuhr ich von Hohenfels zunächst mal direkt nach München City in die Nähe des Isartores. Dort empfing mich bereits auf der Straße vor dem TV-Studio „Nightfrog“ Thomas Schmelzer (https://www.xing.com/profile/Thomas_Schmelzer, http://www.thomasschmelzer.de/ ), Inhaber von Talk Web TV und Mystica-TV.
Er hatte sich vorgenommen, mich für eine zehnminütige Sendung, die im Internet (u.a. bei Youtube) und im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden soll, zu interviewen.Wer mich kennt, wird nun erahnen, dass das mit dem Beschränken meiner wichtigen Botschaft auf nur 10 Minuten so deine Sache ist.
Wenn ich erst mal in Fahrt komme, kann mich nichts mehr bremsen. So kam es denn auch.Bevor Thomas großartig weitere Fragen stellen konnte zum Film-Projekt und zu meiner Arbeit als spiritueller Lebensberater, war die Zeit schon um. Da für Thomas als Moderator das, was ich zu sagen hatte, offenbar so spannend war, entschloß er sich kurzerhand, noch eine weitere 10-minütige Folge abzudrehen.
Für mich war das Ganze ein großes Vergnügen – auch, um mal das Gefühl zu haben, vor der Kamera zu stehen, so wie meine vielen lieben Interviewpartner auch, die von mir ausgefragt werden.
Nach dem Dreh ging’s dann noch in ein nahes Cafe namens „Stimmt so“ (Trinkgeldgeben scheint hier also Programm zu sein) und wir plauschten noch über dies und das und Thomas bot mir seine vielen TV- und Prominenten-Kontakte sowie seine Erfahrung als Autor, Redakteur und Regisseur an, den Film entsprechend professionell zu bearbeiten, damit es auch ein Erfolg wird.
Zu meiner gleichzeitig geplanten Buchausgabe zum Film als Anthologie hielt er sich recht bedeckt, da seiner Meinung nach sich grundsätzlich Anthologien sehr schlecht verkaufen lassen. Er empfahl mir anstelle dessen ein eigenes Buch mit meinen gesamten Erfahrungen zum Thema Geistheilung zu schreiben und bot sich als Mitautor an.
Was MEIN künftiges Buch mit den wunderbaren und einzigartigen Geschichten meiner vielen Heiler-Freunde und Freundinnen als Anthologie angeht, so bin ich da jedoch völlig anderer Meinung und fest davon überzeugt, dass das Buch „Die Heiler“ ein Riesenerfolg wird.
Seine Vorschläge wollen natürlich genau überlegt sein, ob sie zu meinem Konzept und meiner Intuition folgend passen und so vereinbarten wir für die nächsten Tage einen weiteren Termin in München.

Nach der Begegnung mit Thomas Schmelzer fuhr ich dann weiter zu Brigitte (Biggi) Berchthold (https://www.xing.com/profile/Brigitte_Berchtold) in einem grünen Münchner Vorort, nahe der „Wiesn“. Dort wurde ich zugleich sehr herzlich aufgenommen und in den großen Freundeskreis integriert, denn Biggi feierte an diesem Tag ihren Geburtstag mit guten Freunden.
Biggi’s Gastfreundschaft ging noch weiter, denn ich durfte die nächsten Tage bei Ihr zu Gast sein und in ihrem Gästezimmer übernachten. Über das Interview mit Biggi werde ich im nächsten Blog noch ausführlich eingehen.
Euer Wolfgang

Logbuch Nr. 34 - Noch ein Zwischenstand

Ich weiß, ich weiß, noch habe ich keinen der Interviewpartner aus meiner Münchner Tour portraitiert.Einige sind schon ganz ungeduldig.
Sorry - das wird der Reihe nach so schnell wie möglich nachgeholt, aber die eine Woche nach der Tour war hier mit soviel Arbeit gespickt, dass ich wirklich noch nicht zum Schreiben kam.Und morgen früh, am Mittwoch, muss ich schon um 06.00 Uhr losfahren zum N.D. Walsch-Workshop nach Kisslegg.
Denn um 08.00 Uhr ist schon Einlass und ich will ja so weit wie möglich vorne sitzen - ihr wißt ja: ich bin schwerhörig und kurzsichtig ;-)
Wenn ich abends was Zeit finden sollte (kein Versprechen), dann werde ich sicherlich den einen oder andere Bericht zur grandiosen Münchner Tour schreiben.
Ansonsten - schickt mir Eure unendliche positive Energie, dass ich ein Kurzinterview mit Walsch hin bekomme für den Film - und das bei meinen nicht vorhandenen Englischkenntnissen.
Ich drücke Euch ganz fest.
Wolfgang

Samstag, 12. September 2009

Logbuch Nr. 33 – Zwischenstand

Samstag, 12.09.2009:
Heute nutze ich einmal die Gelegenheit zu einer ersten Zusammenfassung.

Ich bin derzeit noch bis am 15.09.2009 im Münchner Raum unterwegs und habe wiederum wertvolle, einzigartige und liebenswürdige Heiler kennenlernen und filmen dürfen. Ihre „Story’s“ hauen einen manchmal glattweg um.
Immer wieder ist eine große Traurigkeit darüber zu verspüren, dass das unmittelbare Umfeld, also Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunde, Verwandtschaft, ja sogar die eigene Familie, der Lebenspartner ihre so wunderbare Arbeit als Heiler mit großer Skepsis und Ablehnung gegenüberstehen.
Sie stehen deshalb in einem Dauerkonflikt mit dem großen Wunsch nach persönlicher, spiritueller Entwicklung und dem vermeintlichen Zwang, sich anpassen zu müssen.Es ist immer leicht zu sagen, dass man nur in seine eigene Kraft zu kommen braucht und konsequent das leben soll, was Berufung ist.
Wenn die Nachbarn auf die andere Straßenseite gehen, wenn getuschelt wird, sie sei eine Hexe, wenn der eigene Mann seine Frau für eine Spinnerin und „Eso-Tante“ hält, wenn der Freundeskreis wegbricht und sich neue Freunde nur sehr zögerlich einstellen, wenn man erfährt, dass sich ein Klient schämt, zu sagen, sie wäre bei der Heilerin gewesen und man deshalb nicht weiterempfohlen wird – das tut schon weh.Leicht können jetzt die sich bereits (vermeintlich) sehr weit auf dem spirituellen Weg Befindlichen solche Allgemeinplätze von sich geben wie: „Alles ist Resonanz – dann ist die Person noch nicht so weit, dann liebt sie sich noch nicht genug, dann zieht sie durch ihr Denken und Handeln genau diese Dinge in ihr Leben – und – und – und“.
„Leichter getan als gesagt“ – „Auch so ein Glaubenssatz!“, werden jetzt einige ausrufen. Richtig! Alles richtig. Doch - sind wir nicht alle irgendwie auf dem Weg? Warum sonst sind wir hier auf diesem Planeten? Warum sonst spielen wir dieses großartige Spiel des Lebens namens „Mensch sein“?
Wir alle lernen hier uns zu erinnern, wer wir wirklich sind – göttliche, reine Liebe.Wenn jeder im anderen sich selbst erkennt als allumfassende Liebe in dem Wissen, dass wir alle Eins sind, dann wird es auch aufhören, andere zu verurteilen, denn dann erkennt man, dass man sich selbst verurteilt.

Zurück zu meinem Zwischenstand in Sachen Heiler-Film.

Zunächst: Es sind bislang rund 25 Interviews durchgeführt worden, weitere 25 folgen noch. Rund 50 Stunden Filmmaterial sind bislang zusammengekommen. Nach meiner Münchner Tour werde ich Mitte / Ende September für 5 Tage bei Neal Donald Walsch in Kisslegg sein.
Ende September / Anfang Oktober Einzelinterviews im Bodenseekreis, dann ab Mitte Oktober für mehrere Tage in die Ammergauer Berge zu Dr. Rüdiger Dahlke, der im Film als auch im Buch mit einem Vorwort vertreten sein wird.
Ende Oktober startet dann meine Tour nochmals nach Nordrhein-Westfalen und anschließend weiter in Richtung Norden nach Osnabrück, wo ich zusammen mit meiner Buchlektorin Sandra von Ipolyi (Heilerin und Klangschalen-Ausbilderin) ein gemeinsames dreitägiges Wochenendseminar durchführen werde („Klang und Magie der Fülle“).
Am 30.10.2009 wird es dann auch einen ersten XING-Geistheiler-Treff in Osnabrück geben.

Da ich aufgrund des enormen Zeitaufwandes die Interviewpartner aus dem hohen Norden (z.B. aus Hamburg) nach Osnabrück zum Interview gemeinsam einladen werde, hat sich eine Teilnehmerin, die schon sehr ungeduldig auf mein Kommen nach Hamburg wartete, jetzt enttäuscht feststellen musste, dass sie mir etwas entgegenkommen muß, ihre Interviewbereitschaft abgesagt.Es war ihre Entscheidung und so konnte ich sie loslassen. Allerdings sie nicht, denn sie wurde anschließend in einigen Emails persönlich verletzend.
Aber ich bin ja „erleuchtet“ und so konnte ich die Vorwürfe in meine Richtung mit göttlicher Liebe an mir abprallen lassen.
Für die kältere Winter-Jahreszeit habe ich mir dann vorgenommen, mit dem ersten groben Zusammenschneiden des Filmes zu beginnen.
Die Filmfertigstellung wird dann wahrscheinlich im Frühjahr 2010 sein.
Herzlichst EuerWolfgang

Donnerstag, 10. September 2009

Logbuch Nr. 32 – Einmal energetische Behandlung bitte...

Seit dem 31.08.2009 bin ich alleine auf Interview-Tournee. Ganz zu Beginn meiner Interview-Tournee dachte ich noch, dass ich nicht gleichzeitig ein Interview durchführen und die Kamera vernünftig bedienen kann. Doch der Mensch ist ja bekanntlich lernfähig.

Meine Frau, die mich bislang begleitete und die Interviews und die Betreuung der Interviewpartner auf eine unnachahmlich sanftmütige Art übernahm, führt nun bis November 2009 ihre eigenen Workshops (Hula-Tanz-Ausbildung) in ihrem Studio am Bodensee durch. Sie steht mir jedoch weiter sehr intensiv mit Eingebungen und Tipps zur Seite.

So ging es dann auch am 01.09.2009 alleine zu Diedrich W. Carstens (https://www.xing.com/profile/DiedrichWilhelm_Carstens) nach 86850 Fischach zum Interview.In einem sehr alten Anwesen in einer romantisch verklärten Talsenke am Rande eines chaotischen Bauerndorfes mit düsterer, mittelalterlicher Vergangenheit empfing mich ein sympathisch knuffeliger Heiler-Typ.
Ich hatte ihn ja bereits persönlich auf unserem XING-Gruppentreffen am Bodensee begrüßen können, so dass wir nicht mehr fremdelten.Zugleich kamen mir seine beiden Hunde freudig entgegen und im Laufe des Tages durfte ich noch den Rest der tierischen Großfamilie kennenlernen: Zwei Pferde, einige Katzen und irgendeine exotische Welsart im Aquarium, die gleich als Hintergrund-Deko für das Interview verpflichtet wurden.
Bevor wir jedoch mit dem Interview beginnen konnten, stürmte der menschliche Rest der Großfamilie hinein: 3 kleine Kinder und seine Frau.
Ein kurzes Hallo, dann ging’s weiter in die Wohnküche und dem Satz: „Diedrich, einmal energetische Behandlung, bitte!“
Eines der Kinder war von einer Wespe gestochen worden und das musste jetzt erst mal behandelt werden.Und zwar von der gesamten Familie in allerbester Geistheiler-Manier.
Alle gaben Energie rein in den verletzten Arm und das Kind hörte auf zu weinen und die Schwellung ließ sofort sichtbar nach.Was für ein Erlebnis – gleich eine ganze Heiler-Truppe war hier versammelt, die das energetische Heilen für sich wie selbstverständlich praktizierte.
Diedrich erzählte mir dann auch, dass alle Kinder „übersinnlich“ begabt seien und es sich bei allen wohl schon um die Kinder der neuen Zeit handele. Kein Wunder bei dem Papa - und: Seine sehr sympathische Frau ist ebenfalls Heilerin, beschäftigt sich jedoch damit vornehmlich mit den Tieren, insbesondere Pferde.
Diedrich berichtete mir auch die außergewöhnliche Geschichte ihrer Begegnung. Denn Diedrich hatte sich in einer Art Trance seine Frau genau im Detail herbei gewünscht. 14 Tage lernte er sie „zufällig“ kennen und die optische Übereinstimmung war für ihn mehr als verblüffend. Gleichzeitig hatte sie zu dieser Zeit den intensiven Drang verspürt, sich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort aufhalten zu müssen.
Tja – und so haben sie zwischenzeitlich drei außergewöhnliche Kinder bekommen.
Und wenn sie nicht gestorben sind – dann leben sie noch heute, würde man fast geneigt sein, in allerbester Märchenerzähl-Manier diesen Blog zu beenden.
Das Interview selbst war begleitet von der geistigen Welt, die durch Diedrich auch gleich eine sehr wichtige Botschaft in die Kamera übermittelten.
Nach Aussage von Diedrich hat dann nach meiner Abreise noch die ganze Familie mit ihren lichtvollen Wesen eine Party bis spät in die Nacht gefeiert.
Danke, Diedrich, dass es Dich und Deine Familie gibt.
Wolfgang

Mittwoch, 9. September 2009

Logbuch Nr. 31 – Hulatanz beim Geistheiler-Treff

29.08.2009: Hula-Tanz beim XING-Geistheiler-Treff am Bodensee. Das hatte die Welt noch nicht gesehen. Rund 10 Heiler aus der Region folgten der Einladung der Gastgeber Gabriele „Kalehua“ Streuer und Wolfgang T. Müller in das kleine Südsee-Tanz-Studio „Hale Kalehua“ nach Hohenfels am Bodensee.
Neben der üblichen, jedoch wichtigen Vorstellungsrunde stimmte uns Hans Thomas Stepanik mit einem sehr spirituellen alten Heil-Chant aus dem Sanskrit ein.
Wie bei XING-Treffs erwünscht, durfte jeder seine Flyer und Visitenkarten auslegen und bald war man im vertrauten Gespräch. Wer macht was wie und warum. Zwei besonders sperrige „Visitenkarten“ hatte gleich Hans Thomas mitgebracht: Zwei seiner heilenden Sitzmöbel (http://www.heilende-moebel.de/) .Diese wurden auch gleich ausgetestet und anschließend mit einem kinesiologischen Armtest
Für energetisch besonders wertvoll befunden.
Kurz vor der Mittagspause beglückte uns dann Gabriele Kalehua mit zwei ihrer sehr gefühlvoll vorgetragenen original hawaiianischen Hula-Tänze. Gabriele Kalehua ist eine auf Hawaii ausgebildete Lehrerin für den polynesischen Tanz und Lebensberaterin nach den Huna-Prinzipien (http://www.hawaiian-hula.com/).
Einige Teilnehmerinnen hatten Tränen in den Augen und auch einige der Männer hatten wohl auch einen dicken Kloß im Hals, denn nach der Darbietung war es andächtig still. Eine der Teilnehmerinnen, die sehr hellsichtig ist und mit der geistigen Welt intensiv kommuniziert, hatte beim Tanz von Gabriele sogar lichtvolle Wesen um sie herum gesehen, die sie beim Tanz begleiteten.
Regelmäßig unterrichtet sie in ihrem wunderschön eingerichteten Hula-Tanz-Studio am Bodensee den Hawaiianischen Tanz, der sehr spirituell ist mit seinen verborgenen Bedeutungen und Bewegungen. Sie bildet seit 2004 Tanzinteressierte auch zu Hula-Tanz-Trainern aus, die dann in ihrer Heimat diesen exotischen Tanz weiter vermitteln.
Gabriele Kalehua erwähnte dann in der Vorstellngsrunde noch, dass sie dieses Jahr ihr 5-jähriges Hula-Trainer-Ausbildungs-Jubiläum feiert und aus diesem Grunde die beiden letzten Einwochen-Workshops im Oktober und November diesen Jahres zu einem Jubiläumsrabatt von 50 % durchführt.
Schnell war der Vormittag um und alle versammelten sich auf der großen Außenterrasse unseres Hauses.
Die Sonne schien und bei kleinen Snacks mit viel Obst wollte keiner so richtig wieder zum Nachmittagsteil übergehen, so schön war es für viele in der weiten Natur nahe bei unseren Elementarwesen und Gnomen, die sich in unserem Garten heimisch fühlen.
Der Nachmittag gehörte mir als Referent zu den Themen „Darstellung der Heiler in der Öffentlichkeit“, „Werbung und Marketing für Heiler“, „Heiler-Netzwerke“ und ganz zum Schluss noch die neuesten Informationen zu dem von mir geplanten Heiler-Zentrum am Bodensee.
Erst gegen 19.30 Uhr wollten dann auch die letzten gehen. Ein rundum gelungener Tag war zu Ende gegangen.
Ich danke allen Beteiligten für diesen wunderschönen Tag mit Euch.
Euer Wolfgang

Sonntag, 6. September 2009

Logbuch Nr. 30 – Stille Berührung mit Orbs

Einen Tag nach dem erneuten Zusammentreffen mit Horst Krohne in Frankfurt war ich zu Gast bei einem dreitägigen Intensiv-Workshop in Hechingen, dort, wo die Burg Hohenzollern majestätisch auf einem Hügel weit sichtbar thront.
In einem wunderschönen großen, hohen und mit Stuck verzierten Saal im „Museum / Stadthalle“ von Hechingen empfing mich Dr. Harald Daub (http://www.harald-daub.de/), ein drahtiger, durchtrainierter Mensch, der so gar nicht nach einem Arzt und mindestens 10 Jahre jünger aussieht, als er ist. Neid? Nicht doch – ich sehe je selbst mindestens 15 Jahre jünger aus als ich bin – da muss sich Harald aber noch was anstrengen, wenn er in meinem Alter noch so fit ist wie ich. ;-). Scherz beiseite. Zurück zum Arzt.
Ja – ihr lest richtig. Harald Daub ist ein richtiger Arzt – ein Dr. med.; ein sogenannter Schulmediziner.
„Was hat der denn in Wolfgang’s Heiler-Film zu suchen?“, werdet Ihr euch jetzt fragen.
Und meine Antwort ist: „Ihr Lieben, eine ganze, ganze Menge sogar!“
Denn Harald Daub wird einer derjenigen Protagonisten im Film sein, der die Brücke zwischen Schulmedizin und geistiges Heilen darstellt und mit seinen Aussagen dazu beitragen wird, dass die Kluft zwischen den verschieden Heilern sehr viel kleiner wird.
Und in Harald Daub habe ich hier einen sehr sympathischen, absolut integeren Menschen getroffen, der auch mutig genug ist, die Dinge so beim Namen zu nennen, dass verkrustete und mit Scheuklappen versehene Schulmediziner aufheulen werden.
Nicht nur das.
Harald Daub könnte ohne weiteres ein sehr kurzweiliges und hochinteressantes Buch schreiben mit dem Titel „Vom Arzt zum Heiler“. Denn er ist nicht nur Schulmediziner, sondern auch Heilpraktiker und Geistheiler. Und er praktiziert dies auch so.


Noch besser: Er vermittelt seine Erkenntnisse über Aktivierung der Selbstheilungskräfte in seinen von ihm entwickelten Seminaren und Workshops mit dem Namen „Silent Touch“ (http://www.silent-touch.de/).
Und zu einem solchen dreitägigen Seminar war ich von Harald Daub eingeladen worden.
3 Tage sollte ich nun den ganzen Seminarablauf filmisch begleiten.
Auf was ich mich da eingelassen hatte, wurde mir erst sehr viel später bewusst.

Rund 15 Personen trudelten ein, die sich in dem sogenannten Basic-Seminar erste Grundlagen für eine erfolgreiche Selbstheilungs-Behandlung aneignen wollten. Die älteste Teilnehmerin war im übrigen eine 83-jährige, jedoch äußerst rüstige Dame, die alle Übungen mit Begeisterung mitmachte und nie schwächelte.

Das Seminar im einzelnen zu beschreiben, würde nun diesen Tagebucheintrag umfänglich sprengen. Jedoch hier kurz den Inhalt des Seminars zusammengefasst sollte genügen, um zu erahnen, um was es hier eigentlich geht. Harald Daub beschreibt dies zutreffend auf seiner Website so:

„silent-touch ist eine sanfte und zugleich kraftvolle Heilbehandlung, die durch fühlendes Berühren Körperbewusstsein weckt. Dabei werden die Körperfunktionen auf natürliche Weise reguliert und der Heilungsprozess wird in Gang gesetzt. Die Methode besteht aus drei Komponenten: silent•touch, MTD-Technik und PIE-Übungen. In den silent-touch Kursen lernen Sie, sich selbst zu heilen, sich von Schmerzen zu befreien und Ihre Gesundheit in die „eigenen Hände“ zu nehmen. Außerdem lernen Sie, die Methode bei anderen anzuwenden, um anderen Menschen dabei zu helfen gesund zu werden und zu bleiben.“

Ich habe natürlich jede Gelegenheit genutzt, die Kamera zwischendurch sich einfach selbst auf ihrem Stativ zu überlassen, um ebenfalls die vielen Übungen und Anwendung zugleich praktisch umzusetzen.
Am zweiten Tag ging es morgens gleich raus in den angrenzenden Gesundheits-Park mit einem ungewöhnlichen „Erfühl“-Parcour, den Harald Daub für seine Heimatgemeinde maßgeblich entwickelt hatte. Dieser „Erwanderweg“ hatte es jedoch faustdick hinter den Ohren. Denn plötzlich hieß es: Schuhe und Strümpfe aus, barfuß weitergehen, Schmerzen spüren, annehmen, auflösen.
Leichter gesagt als getan. Zunächst fing ja noch alles harmlos an mit dem Laufen auf Sand, der aber zunehmend grobkörniger wurde. Dann ging’s barfuß auf spitzen Schottersteinen weiter. Die Schmerzen unter den verweichlichten hornhautlosen Fußsohlen wurden immer größer. Kaum auszuhalten und doch: Ließ man sich auf den Schmerz ein und fühlte hinein, so wurde es erträglicher. Dann sollten wir alle durch einen Bachlauf waten, dessen Grund durch eine glitschige Lehmschicht, die schnell das Wasser trübte, nicht zu sehen war.
Wir mussten also vollkommen vertrauen und uns jeden Schritt ertasten. Zudem war das Wasser ziemlich kalt.
Ohne Gepäck war das noch irgendwie zu händeln, da man sich an einem Holzgeländer festhalten kann.
Ich jedoch trug die ganze Zeit auch noch meine Kamera und filmte. Ich kam mir vor wie die professionellen Dokumentarfilmer in irgendeinem Dschungel dieser Welt auf der Suche nach seltenen Tieren. Unsägliche Strapazen werden dann auf sich genommen.
O.K. Unsäglich waren meine Strapazen dann nun doch nicht dank der meditativen Techniken nach Dr. Harald Daub.
Danach ging es weiter über verschiedene bösartige Bodenbeläge, über runde Baumstämme, über die man mit noch nassen Füßen balancierend laufen sollte. Auch hier musste ich das Gewicht der Kamera zusätzlich ausbalancieren.
Zur Beruhigung – wenn man es nicht mehr aushielt, dann konnte man auch jederzeit auf den Rasen neben dem Parcour treten und darauf weiter laufen.
Irgendwann waren wir wieder am Ausgangpunkt, spritzten uns mit Wasserschläuchen die lehmverkrusteten Beine ab und dann schwebten wir plötzlich wie auf Wolke Sieben zurück in unser Seminarhaus.
Die Füße fühlten sich wunderbar belebt prickelt und frisch an und ich hatte das Gefühl, dass nun meine Füße um noch weitere 10 Jahre jünger seien als der Rest meines ohnehin schon jugendlichen Körpers (sieht man mal gnädigerweise von meinem nach unten verrutschten Heiligenschein ab, der sich um meine Hüfte breit gemacht hatte).
Zurück im Seminarraum wurde dann im Laufe des Tages noch ein Klangteppich mit allen Teilnehmern ausgebreitet und es wurden in einer nahezu himmlischen Art und Weise die „A“, „E“, „I“, „O“ und „U“s intoniert und somit alle Chakren angesprochen und ausgeglichen. Es war ein grandioses Klangerlebnis in diesem Raum.
Und es hatte die „Orbs“ (wer über die Lichtkugeln mehr wissen will: http://www.paranormal.de/orbs/index.htm) angezogen, die dann immer mehr wurden, als wir auch noch ausgelassen tanzten.
Am Ende des Seminars machte ich noch einige Gruppenfotos – und siehe da, die Orbs wollten mit aufs Bild und so wurden sie verewigt.

Was wurde mir mit dem Seminar vermittelt: Die Möglichkeit, auf einfache, jedoch hochwirksame Weise die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Nicht die Teilnehmer, die die Hände bei ihren Partnern auflegten, waren die Hauptdarsteller, sondern die Klienten selbst, die einfach lernten, ihren seelischen oder körperlichen Schmerz anzunehmen, in diesen hineinzufühlen und ihn dann in Liebe und ohne Bewertung aufzulösen. Der Heiler selbst hat nur unterstützende Funktion und legt intuitiv die Hände dort auf, wo sie gebraucht werden. Auch dieser bewertet nicht und lässt einfach geschehen, wenn ihm Bilder, Gefühle, Gerüche oder sonstige Zeichen kommen. „Ich bin – es ist“. Das ist der Leitsatz, wenn man doch anfangen sollte, zu interpretieren – und geschehen lassen.

Mit sehr viel Empatie und seiner ruhigen, ausgeglichenen Art leitete Harald Daub diesen wunderschönen Lehrgang. Dieser wird von ihm regelmäßig in Hechingen wiederholt.
Im Oktober gar bietet Harald Daub in Norditalien eine Woche Wellness-Urlaub mit einem täglichen Gesundheitsprogramm, wo unter anderem auch die von ihm entwickelte „Silent-Touch-Methode“ vermittelt wird. Hier der Link dazu:
https://www.xing.com/events/relaxxl-2009-wellness-urlaub-ganzheitliche-gesundheit-389005
oder auf seiner Website http://www.silent-touch.de/.

Eine Woche später, am 31.08.2009, war ich dann wieder bei Harald Daub, um das Interview zum Film aufzunehmen.
Vor einem Original „Leiendecker“-Gemälde („Baummandala“: http://www.leiendecker.com/b38.htm; Homepage http://www.leiendecker.com/) wurde dann das Interview geführt. Dabei betonte der ausgebildete Schulmediziner und heutiger Heiler immer wieder die Wichtigkeit der engeren Zusammenarbeit der einzelnen Heilberufe zum Wohle des Klienten.
Es ist eines der wichtigsten Interviews für diesen Film und ich danke Dr. Harald Daub ausdrücklich für seinen Mut und seine Offenheit.

Namaste
Euer Wolfgang

Dienstag, 1. September 2009

Logbuch Nr. 29 – Horst Krohne – Klappe, die Zweite.

Am Donnerstag, den 20.08.2009 war ich zum zweiten Male bei Horst Krohne in Frankfurt – Dreieich in seiner Schule für Geistige Heilung (http://www.schule-der-geistheilung.de).
Wieder war es brütend heiß – es sollte gar der bislang heißeste Tag des Jahres werden. Tatsächlich erreichten die Temperaturen im Laufe des Tages über 33 Grad. In seinen Schulungsräumen unter den Dachschrägen wurde es gar über 45 Grad warm. Dementsprechend rannen die Schweißbäche. Nur Horst Krohne schien absolut hitzeresistent zu sein, obwohl er den ganzen Tag über eine Heilsitzung nach der anderen absolvierte.
Nicht der geringste Schweißfleck an seinem blauen Hemd zu sehen.
Hingegen fächerte Frau Krohne, die während den ganzen Sitzungen als Protokollantin und Heilerin assistierte, sich unentwegt Luft zu. Als ich dann auch noch im Kopfhörer meines Filmgerätes die störenden Geräusche der drei sich drehenden Ventilatoren als unangenehmes Grundrauschen vernahm und lakonisch meinte, dass die Windmaschinen während der Aufnahmen still zu sein hätten, gab es die ersten Proteste. Als ich dann auch noch bat, die Fenster zu schließen wegen der Straßengeräusche, hörte ich lautes Aufstöhnen im Kopfhörer. Ich setzte noch eins drauf und meinte, dass zuwenig Licht im Raum vorhanden. Man solle doch von zwei Fenstern die Sonnenschutzrollos hochschieben – da gab es erste ernsthafte Diskussionen.
Gut – vielleicht habe ich es dann übertrieben mit der Austestung der Toleranzgrenzen, als ich mich als Alternative zum natürlichen Sonnenlicht anschickte, die beiden großen Scheinwerfer von je 1.000 Watt Leistung aus dem Auto zu holen mit der Randbemerkung, dass diese Dinger jetzt ganz schön einheizen werden. Im Nu war somit die Diskussion beendet und man einigte sich schnell einstimmig auf das natürliche Sonnenlicht durch die Fenster.
Was für ein Drehbeginn. Horst Krohne, nicht nur äußerlich cool bleibend, hatte sich währenddessen geschickt aus der ganzen Diskussion herausgehalten.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Im Rhythmus von einer Stunde kamen die unterschiedlichsten Krankheitsfälle die Treppe hoch zur Einzelsitzung mit Horst Krohne.
Ich war derweil mit meiner Kamera so in einer Ecke unter der Dachschräge positioniert, dass ich sowohl Horst Krohne, seine Frau Amelie als auch seinen Klienten im Sucher hatte.
Selbstverständlich waren alle Klienten an diesem Tage darüber informiert, dass ich mit der Kamera für meinen Dokumentarfilm „Die Heiler“ dabei wäre und hatten auch schriftlich ihr Einverständnis hierfür gegeben.
Die Behandlungen liefen in etwa immer nach dem gleichen Schema ab.
Der Klient erzählte kurz, weshalb er hier sei, danach testete Horst Krohne mit seinem Tensor die entsprechenden Chakren und Körperbereiche aus und ging dann an den Klienten heran, um ihm die Hände aufzulegen. Oft unterstützte ihn dann seine Frau dabei, indem sie ebenfalls ihre Hände auflegte.
Zugleich kamen Horst Krohne innere Bilder und Hinweise aus der geistigen Welt.
Als beeindruckend blieb mir in Erinnerung, dass eine Frau mit ausgewiesener Gold- und Lactose-Allergie (sie zeigte mir ihren Allergie-Pass) nach einer kurzen, energetischen Behandlung mit Hochgenuß einen Joghurt-Becher leerte ohne in irgendeiner Weise das sonst sofort auftretende Unwohlsein und das Verkrampfen im Brustbereich zu verspüren.
Sehr berührt hatte mich dann eine 16-jährige Patientin in Begleitung ihrer sehr besorgten Eltern, wo das Kind medizinisch als nicht mehr heilbar eingestuft wurde.
Ich weiß nicht mehr, wie man diese Krankheit medizinisch nennt, jedoch ging das Mädchen in langsamen roboterhaften Schritten und völlig teilnahmslosem Gesichtsausdruck und leerem, nach innen gerichteten Blick auf Horst Krohne zu.
Dann wendete sie auch mir zu und streckte mir mechanisch die Hand zum Gruß entgegen mit starren Augen.
Da ich von mir weiß, dass ich einen sehr intensiven Blick habe, der oft durch die Augen des Menschen in die Seele eindringen kann, schaute ich ihr so lange wie möglich direkt in ihre stummen Augen und lächelte sie dabei an. Sie reagierte jedoch nur mit einem kurzen Zucken des Mundwinkels.
Wie Horst Krohne feststellte, musste das Mädchen mit ca. 12 Jahren einen Unfall gehabt haben, der irgendeinen Wirbel gestaucht und in Folge wichtige Versorgungsbahnen in einem Teil des Gehirns unterbrochen hatte.
Die Eltern bejahten dies, dass das Mädchen früher eine sehr begabte Balletttänzerin gewesen und irgendwann einmal mit großen Kopfschmerzen nach Hause gekommen sei. In Folge veränderte sich das Verhalten des Kindes bis zur heutigen nahezu autistischen Ausprägung.
Krohne fragte nach den bisherigen medizinischen Behandlungen und erfuhr, dass die Ärzte offensichtlich nie das Kind richtig geröntgt und so diese Stauchung nicht entdeckt haben.
Krohne versuchte nun in einer Art energetisch-geistiger Operation, die Stauungen zu beheben, um die abgetrennten Teile des Gehirns wieder zu beleben.
Seiner Meinung jedoch ar zuviel Zeit verstrichen und der über Jahre hin nutzlos gewordene Gehirnteil war einfach verkümmert, weil es keine Nahrung mehr bekam.
Er empfahl den Eltern dringend, nochmals zum Arzt zu gehen und konkret genau auf diese Verletzung hinzuweisen. Er bot zugleich weitere energetische Behandlungen an, damit sich der Zustand nicht noch mehr verschlechterte und vielleicht über die Zeit sogar eine Besserung eintreten könne.
Das Mädchen reagierte interessanterweise auf seine energetische Behandlung, indem zuerst das starke Zittern des Beines aufhörte, sie sich plötzlich gerade aufrichtete und sogar zwischendurch aufstand und im Raum herumging. Eine irgendwie geartete Mimik im Gesicht des Mädchen war jedoch nicht zu erkennen.
Dann war auch diese Beratung beendet, Horst Krohne wandte sich mir zu mit einem schmerzverzerrten, beinahe wütenden Gesichtsausdruck und ich sah deutlich Tränen in seinen Augen. Dann geschah etwas Merkwürdiges. Beim Hinausgehen machte das Mädchen plötzlich kehrt und ging direkt auf mich zu. Ich saß ja hinter meiner Kamera seitwärts unter der Schräge und war somit eigentlich für alle Beteiligten irgendwie „unsichtbar“ geworden. Dennoch – das Mädchen kam direkt auf mich zu, streckte mir ihre Hand entgegen – und – hielt meine Hand fest. Zugleich suchte sie meinen Blick. Wir standen uns stumm gegenüber und sie hielt sich an meinem Blick fest und ich spürte, wie ihre Augen, wie ihre Seele saugte. Es kam Glanz hinein und ich spürte eine tiefe Verbundenheit mit dieser in dem Körper gefangenen Seele – die strahlend schön war. Und plötzlich lächelte sie mich an. Sie hat richtig gelächelt – lange. Es schien eine kleine Ewigkeit zu sein, bis sie sich von mir löste. Beim Hinausgehen schaute sie noch einmal zu mir zurück.
Ihre Eltern waren mehr als verblüfft und hatten so was lange nicht mehr an ihrer Tochter gesehen, vor allem nicht gegenüber fremden Personen.
Auch Horst Krohne und seiner Frau – ich will es mal so ausdrücken – blieb wohl die Spucke weg.
Ich schreibe dieses Verhalten in erster Linie dem – wenn auch vielleicht zunächst minimalem - Heilungserfolg von Horst Krohne zu.
Nachdem die Klienten gegangen waren, machte Horst Krohne seiner ohnmächtigen Wut über die offensichtlichen Versäumnisse der Mediziner in diesem Fall Platz. Mit tränenerstickter Stimme meinte er zu mir, dass das alles hätte nicht passieren dürfen, dass das Mädchen eine reelle Chance gehabt hätte, wieder völlig gesund zu werden – jedoch aufgrund der Unterlassung der behandelnden Ärzte, sich genauer mit diesem Unfall zu beschäftigen, wäre zuviel wertvolle Zeit verstrichen.
Wir waren alle emotional so aufgewühlt, das wir beschlossen, erst mal eine Pause einzulegen.
Da dieses Erlebnis für mich so beeindruckend war, wären weitere Ausführungen zu den nächsten Klienten irgendwie unwichtig. Deshalb beende ich diesen Logbuch-Eintrag nur noch mit ein paar Worten darüber, dass wir abends noch lange zusammen beim gemeinsamen Abendessen in einem wunderbaren italienischen Restaurant verbrachten, uns viele Geschichten erzählten und ihm weitere Informationen zum Heiler-Film gab.
An diesem Abend wurden wir Freunde und mit einer Einladung des Ehepaares Krohne nach Teneriffa in ihr Feriendomizil endete dann der bewegende Tag.
Herzlichst
Euer Wolfgang